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Altenpflegende wünschen sich mehr Digitalisierung
Dies zeigt eine in NRW durchgeführte Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zusammen mit dem Institut für Arbeit und

Dies zeigt eine in NRW durchgeführte Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zusammen mit dem Institut für Arbeit und Technik (IAT). 90 Prozent der befragten Pflegekräfte gaben an, dass sie bereit sind, den Umgang mit neuen digitalen Geräten und Programmen zu lernen. Zwei von drei Beschäftigten wünschen sich zudem, dass mehr digitale Technik eingesetzt wird.
Inhaltsverzeichnis
Zwei Drittel befürchten eine Überforderung durch Digitalisierung
Einerseits stehen die Beschäftigten digitaler Technik offen und aufgeschlossen gegenüber, andererseits kennzeichnen Ängste vor potenziellen Konsequenzen und Überforderung die aktuelle Situation. Rund 66 Prozent der Pflegekräfte und 42,5 Prozent der Führungskräfte sehen eine Überforderung der eigenen Kolleginnen und Kollegen oder Beschäftigten als Digitalisierungshemmnis. Betroffen seien insbesondere Ältere, Pflegepersonen mit geringerem Bildungshintergrund oder Migrationshintergrund. Es bestünde die Gefahr, dass sie bei zunehmender Digitalisierung der Pflege „abgehängt” werden könnten.
Die wichtigste digitale Kompetenz, über die Beschäftigte in der Altenpflege verfügen sollten, ist laut den Unternehmen die Bedienung von berufs- und fachspezifischer Software. An zweiter Stelle wird der Datenschutz genannt, gefolgt von der Fähigkeit, mittels digitaler Medien zu lernen.
Zielgerichtete Weiterbildungsmöglichkeiten in der Altenpflege gefragt
Führungskräfte brauchen ebenfalls spezifische Kompetenzen. Im Idealfall sind sie selbst Vorbild in Sachen Digitalisierung. Daneben müssen sie in der Lage sein, die Mitarbeitenden während des digitalen Wandels zu motivieren. „Um den Pflegekräften Ängste zu nehmen, müssen sie frühzeitig in Veränderungsprozesse einbezogen werden. Zudem braucht es umfassende Weiterbildungsangebote.“ sagt IW-Pflegeexpertin Susanne Seyda.
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